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Leichtathletik-Europameisterschaft Teil 2

Einige Ergebnisse der zweiten Hälfte der EM in Berlin

Am 06. August starteten im Berliner Olympiastadion die Europameisterschaften im Leichtathletik, die sechs Tage später ihr Ende fanden. Nachdem wir mit Fokus auf den Laufsport bereits über die erste Hälfte der Veranstaltung berichteten, wird es nun Zeit, die zweite Hälfte der EM inklusive der Erfolge des Deutschen Leichtathletikverbands zusammenzufassen.
14.08.2018 von L. Funke

Die Leichtathletik-EM in Berlin

Berlin. Vergangenen Sonntag (12.08.2018) fand die Leichtathletik-EM ihr Ende. Das aus 125 AthletInnen bestehende Team des Deutschen Leichtathletikverbandes (DLV) war dabei nicht nur das teilnehmerstärkste deutsche Team seit 1998, mit insgesamt 19 Medaillen, bestehend aus 6 Mal Gold, sieben Mal Silber und sechs Mal Bronze, erzielte die Mannschaft auch das beste EM-Ergebnis seit 20 Jahren. Obwohl Großbritannien (Gold:7, Silber: 5, Bronze: 6) und Polen (Gold: 7, Silber: 4, Bronze: 1) wegen einer höheren Goldmedaillenanzahl im Medaillenspiegel knapp vor dem deutschen Team liegen, kann sich die DLV-Mannschaft über die meisten EM-Medaillen insgesamt freuen. Die insgesamt sechs EuropameisterInnen lauten: Gesa Felicitas Krause vom Silvesterlauf Trier (3.000 Meter Hindernis), Mateusz Przybylko vom TSV Bayer 04 Leverkusen (Hochsprung), Malaika Mihambo vom LG Kurpfalz (Weitsprung), Christin Hussong vom LAZ Zweibrücken (Speerwurf), Thomas vom LC Jena (Speerwurf) und Arthur Abele vom SSV Ulm 1846 (Zehnkampf).

Bis zu 60.500 Zuschauer am Stück und insgesamt 360.000 wollten sich das Spektakel im Berliner Olympiastadion nicht entgehen lassen – neuer EM-Rekord. Rechnet man die Zuschauer bei den Siegerehrungen und Straßenwettkämpfen hinzu, kamen sogar mehr als 500.000 Menschen zusammen. „Wir haben im Laufe dieser Woche eindrucksvoll erleben können, dass die Sportart Leichtathletik bedeutsam sein kann“, wird EM-Geschäftsführer Frank Kowalski auf leichtathletik.de zitiert. Im Folgenden fassen wir die EM-Wettkampftage ab dem 10.08.2018 mit Fokus auf den Laufsport zusammen.

Ergebnisse von Freitag, den 10.08.2018

Finale 110-m-Hürden Männer
Nachdem der amtierende Deutsche Meister Gregor Traber (LAV Stadtwerke Tübingen) über die 110 Meter Hürden im Halbfinale noch mit starken 13,26 Sekunden brilliert hatte, konnte er sich der 25-Jährige im Finale mit 13,46 Sekunden nur den fünften Platz sichern. Der erste Platz ging Franzosen Pascal Martinot-Lagarde (13,17 Sekunden), der zeitgleich mit dem zweitplatzierten Topfavoriten Sergey Shubenkov (lief unter neutraler Flagge) ins Ziel kam. Platz drei ging an den Spanier Orlando Ortega (13,34 Sekunden).

Finale 1.500 m Männer
Im Finale der Männer über 1.500 Meter gelang es weder Homiyu Tesfaye (LG Eintrscht Frankfurt) noch Timo Benitz (LG farbtex Nordschwarzwald) den DLV auf den vorderen Plätzen zu vertreten. Benitz schaffte es in 03:39,28 Minuten auf den 7. Platz, Tesfaye musste sich in 3:47,83 Minuten mit Rang 13 zufriedengeben. Gold ging an den erst 17 Jahre alte Norweger Jakob Ingebrigtsen (03:38,10 Minuten), Silber holte sich der Pole Marcin Lewandowski (03:38,14 Minuten) und Bronze der Brite Jack Wightman (03:38,25 Minuten).

Finale Siebenkampf Frauen
Die Vize-Weltmeisterin Carolin Schäfer (LG Eintracht Frankfurt) sicherte sich im Siebenkampf ein Platz auf dem Treppchen. Mit insgesamt 6.602 Punkten nahm sie die Bronzemedaille mit nach Hause. Der Titel ging an die belgische Olympiasiegerin und Weltmeisterin Nafissatou Thiam mit einer Weltjahresbestleistung (6.816 Punkte). Den zweiten Platz holte sich die Britin Katarina Johnson-Thompson mit persönlicher Bestleistung (6.759 Punkte).

Ergebnisse von Samstag, den 11.08.2018

Finale 200 m Frauen
Im Finale der Frauen über 200 m erreichte Laura Müller vom LC Rehlingen mit 23,08 Sekunden nur den achten Platz. Gold ging mit einer Weltjahresbestzeit an die Britin Dina Asher-Smith (21,89 Sekunden), die auch schon über die 100 m nicht zu schlagen war. Silber ging an die Niederländerin und Weltmeisterin Dafne Schippers (22,14 Sekunden), Bronze sicherte sich ihre Landsfrau Jamile Samuel (22.37 Sekunden).

Finals Staffel 4 x 400 m Frauen und Männer
Mit einer Saisonbestzeit von 03:30,33 Minuten freuten sich Nadine Gonska (MTG Mannheim), Laura Müller (LC Rehlingen), Karolina Pahlitzsch (SV Preußen Berlin) und Hannah Mergenthaler (MTG Mannheim) im Staffelfinale der Frauen über 4 x 400 Meter über ihren sechsten Platz. Neuer Europameister wurde Polen in 03:26,59 Minuten, gefolgt von Frankreich (3:27,17 Minuten) und Großbritannien (3:27,40 Minuten). Das DLV-Staffelteam der Männer um Patrick Schneider (LAC Quelle/Fürth), Torben Junker (LG Olympia Dortmund), Fabian Dammermann (LG Osnabrück) und Johannes Trefz (LG Stadtwerke München) erreichte über die 4 x 400 Meter in 03:04,69 Minuten den achten Platz. Gold ging an Belgien (2:59,47 Minuten), Silber an Großbritannien (03:00,36 Minuten) und Bronze an Spanien (03:00,78 Minuten).

Finale 20 km Gehen Männer
Beim Finale des Gehens über 20 km hat es für die Deutschen nicht für einen Platz auf dem Treppchen gereicht. Nils Brembach (SC Potsdam) schnitt mit 01:21:25 Stunden auf Platz fünf am besten ab, gefolgt von Hagen Pohle (SC Potsdam) mit 01:21:35 Stunden auf Platz acht und der im DLV-Team favorisierte Christophe Linke (SC Potsdam) mit 01:22:33 Stunden nur auf Platz 13. Als Sieger über die Distanz ging der Spanier Alvaro Martin (01:20:41 Stunden) hervor. Rang zwei ging an seinen Landsmann Diego Garcia Carrera (01:20:48 Stunden). Der dritte Platz ging an den Russen Vasiliy Mizinov (01:20:50 Stunden), der unter neutraler Flagge angetretenen war.

Ergebnisse von Sonntag, den 12.08.2018

Finale Staffel 4 x 100 m Frauen
Die deutsche Staffel der Frauen über 4 x 100 Meter holte im Finale die Bronzemedaille. Die vier Damen des DLV Gina Lückenkemper (TSV Bayer 04 Leverkusen), Lisa-Marie Kwayie (Neuköllner SF Berlin), Tatjana Pinto (LC Paderborn) und Rebekka Haase (LV 90 Erzgebirge) legten eine Gesamtzeit von 42,23 Sekunden hin. Platz eins ging mit Weltjahresbestzeit an Großbritannien (41,88 Sekunden), die niederländische Staffel holte sich Platz zwei (42,15 Sekunden). Der Vorlauf der Männerstaffel nahm eine unschöne Wendung: Das Quartett aus Kevin Kranz (Sprintteam Wetzlar), Patrick Domogala (MTG Mannheim), Julian Reus (LAC Erfurt Top Team) und Lucas Jakubczyk (SCC Berlin) stand lange auf Finalkurs, doch nach dem letzten Wechsel stürzte Jakubczyk und riss den hinter ihm laufenden Reus mit sich. Das Ereignis hatte für Jakubczyk eine Platzwunde am Kopf, für Reus eine Schulterverletzung und für die Mannschaft das Vorrunden-Aus zur Folge.

Finale 3.000-m-Hindernis Frauen
Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier) holte sich über die 3.000-m-Hindernis am Sonntag die Goldmedaille. Ca. 150 m vor dem Ziel gelang es ihr, die bis dato führende Schweizerin Fabienne Schlumpf zu überholen und sich in einer Saisonbestzeit von 09:19,80 Minuten den ersten Platz und den zweiten EM-Titel ihrer bisherigen Karriere zu sichern. Zweite wurde Schlumpf (09:22,19 Minuten), Platz drei ging an die Norwegerin Karoline Grovdal (09:24,46 Minuten). Elena Burkard (LG Farbtex Nordschwarzwald) landete mit einer persönlichen Bestzeit von 09:29,76 Minuten auf Rang sechs.

Finale 5.000 m Frauen
Im Rennen über die 5.000 m legte Konstanze Klosterhafen vom TSV Bayer 04 Leverkusen einen soliden Lauf hin. Lange Zeit Teil der Spitzengruppe, fiel sie ca. 600 m vor dem Ziel etwas zurück und landete am Ende in (Saisonbestzeit von) 15:03,73 Minuten auf Rang fünf. Der erste Platz ging mit einem Meisterschaftsrekord über 14:46,12 Minuten an die Niederländerin Sifan Hassan. Zweite wurde Britin Eilish McColgan (14:53,05 Minuten), Platz drei ging an die türkische Titelverteidigerin Yasemin Can (14:57,63 Minuten). Denise Krebs (TSV Bayer 04 Leverkusen, 16:07,98 Minuten) stürzte während des Laufs und erreichte so nur Platz 14, Hanna Klein vom SG Schorndorf 1846 beendete das Rennen wegen Schmerzen in der Achillessehne vorzeitig.

Finale Marathon Frauen
Beim Marathon der Frauen belegte Fabienne Amrhein vom MTG Mannheim in 02:33:44 Stunden einen guten 11. Platz. Katharina Heinig vom LG Eintracht Frankfurt konnte sich bei der Hitze in 02:35:00 Stunden immerhin noch den 16. Platz sichern, während Laura Hottenrott vom TV Wattenscheid das Rennen nach ca. 10 km bereits vorzeitig beendete. Auch Philipp Pflieger vom LG Telis Finanz Regensburg kam bei den Männern nicht ins Ziel. Wie Amrhein belegte dagegen Tom Gröschel (TC Fiko Rostock) bei den Herren den 11. Platz (02:15:48 Stunden).