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Dopingverdacht bei Asbel Kiprop bestätigt
AIU bestätigt positiven Test des kenianischen Spitzensportlers
Laut Medienberichten soll der Kenianer Asbel Kiprop während einer Trainingskontrolle Ende 2017 positiv auf ein Blutdopingmittel getestet worden sein. Heute bestätigte die AIU diese Information in einer offiziellen Stellungnahme. Während sich der Weltmeister und Olympiasieger Kiprop in einen Bestechungsversuch verwickelt sieht, droht ihm nun eine Sperre.
04.05.2018 von L. Funke
Sollte die B-Probe von Asbel Kiprop die Analyse bestätigen, droht dem Sportler eine zweijährige Sperre.
Kenianer Kiprop positiv auf Dopingmittel getestet
o.O. In den letzten Tagen wurden Medienberichte bezüglich des Dopingverdachts gegen den kenianischen Mittelstreckenläufer Asbel Kiprop laut. Jetzt hat die AIU, die unabhängige Integritätskommission des Weltleichtathletikverbandes bestätigt, dass der Athlet während einer Trainingskontrolle im November letzten Jahres positiv auf das Blutdopingmittel Epo getestet wurde. Der Olympiasieger 2008 und dreimalige Weltmeister über 1.500 m streitet den Usus des Dopings indes ab. "Als Athlet bin ich immer ein Vorkämpfer gegen Doping in Kenia gewesen, und ich glaube zutiefst an diesen Kampf. Ich würde nicht alles, für das ich seit meinem ersten internationalen Rennen 2007 gearbeitet habe, ruinieren wollen. Ich hoffe, dass ich beweisen kann, dass ich in jeder Hinsicht ein sauberer Athlet bin", wird der 28-jährige auf sport.de zitiert.Kiprop glaubt an eine Manipulation der Probe
In einem vierseitigen Statement äußerte Asbel Kiprop zudem den Verdacht, dass seine Urinprobe manipuliert wurde. So hätten die Dopingkontrolleure nach dem Einreichen seiner Probe Geld von ihm verlangt. „Zu diesem Zeitpunkt hatte ich nicht angenommen, dass das Geld eine Art Bestechung für irgendetwas sein könnte. Rückblickend sehe ich nun aber ganz deutlich, dass das Geld in Verbindung mit der Probe steht, die an diesem Tag von mir genommen wurde“, wird der Mittelstreckenläufer in der Onlineversion der britischen Tageszeitung The Guardian zitiert. So könne er sich vorstellen, dass seine Probe positiv ausfiel, weil er nicht ausreichend Geld überwiesen habe. Außerdem gab Kiprop an, bereits einen Tag vorher über den bevorstehenden Dopingtest informiert worden zu sein.Integritätskommission dementiert die Manipulationsanschuldigung
In der heutigen offiziellen Stellungnahme hat die AIU nicht nur das positive Ergebnis der Probe Kiprops bestätigt, sondern auch eingeräumt, dass der Kenianer in der Tat im Vorfeld über den Dopingtest informiert wurde, was einem Verstoß der Regelungen der Welt-Anti-Doping-Agentur entspricht. Der Behauptung, die Probe sei manipuliert worden, hat die Integritätskommission jedoch nach eigener Untersuchung widersprochen. „Die AIU ist überzeugt davon, dass es keinen Vertausch und keine Manipulation der Probe gab und dass die Probe, die am 27. November von dem Athleten eingereicht wurde, dieselbe war, die vom Labor analysiert und als auffällig befunden wurde“, zitiert der Guardian die Kommission.Sollte die B-Probe von Asbel Kiprop die Analyse bestätigen, droht dem Sportler eine zweijährige Sperre.
Quellen und weiterführende Links:
sport.de | theguardian.com 1 | theguardian.com 2
Foto: RonnyK - pixabay.com
sport.de | theguardian.com 1 | theguardian.com 2
Foto: RonnyK - pixabay.com