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Intervallfasten

Ist es tatsächlich so effektiv wie der Ruf behauptet?

Das Intervallfasten (aus dem Englischen, “intermittent fasting”) ist ein relativ neuer Ernährungstrend, der in den USA hohe Wellen geschlagen hat und mittlerweile auch in Deutschland bekannt geworden ist. Neben Gewichtsverlust soll die Fastenmethode auch viele gesundheitliche Vorteile bringen und sogar das Leben verlängern. Ob das Intervallfasten für Sie wirklich sinnvoll ist, erfahren Sie hier.
Das sind die bekanntesten Methoden des IntervallfastensDa es beim Intervallfasten sehr viele verschiedene Methoden gibt, die letztendlich alle irgendwie dasselbe versprechen, fehlt vielen Menschen, was das Fasten angeht, erst mal der Durchblick. Um die Verwirrung zu zerstreuen, sind hier die drei populärsten Methoden des Intervallfastens:
  • Die 5:2 Methode: Sie funktioniert so, dass Sie fünf Tage die Woche normal essen und an zwei Tagen fasten. An diesen beiden Tagen liegt das Kalorienmaximum bei 500 kcal. Die beiden Fastentage können frei gewählt werden – sie sollten nur nicht aufeinander folgen. Der Vorteil an dieser Methode ist, dass sie relativ einfach durchzuführen ist und sie Ihnen erlaubt, den Großteil der Woche wie gewohnt zu essen. An jedem Fastentag kann bis zu 800 g abgenommen werden. Gut geeignet ist das 5:2-Fasten für alle, die ungern Kalorien zählen und möglichst wenig an ihren alltäglichen Gewohnheiten verändern möchten. Allerdings muss man in der Lage sein, einen relativ langen Zeitraum ohne Nahrung auszukommen.
  • Die momentan populärste Fastenmethode ist die 16:8-Methode. Hier wird täglich in einem Zeitfenster von acht Stunden gegessen, während die restlichen sechzehn Stunden des Tages gefastet wird. Das ist insofern leichter, als dass Sie keinen ganzen Fastentag einlegen müssen. Fällt es Ihnen nicht schwer, auf Frühstück oder Abendessen zu verzichten, dann ist diese Methode vielleicht genau die richtige für Sie.
  • Eine dritte Methode ist die 10:2-Methode. Das klingt zunächst etwas anders, als es sich in der Praxis gestaltet. 10:2 , bedeutet, dass jeden zweiten Tag gefastet wird. Es gilt genau wie bei der 5:2-Methode an den Fastentagen eine maximale Kalorienzufuhr von höchstens 500 kcal pro Tag. Diese Methode ist physisch wie psychisch die strapaziöseste der drei hier aufgeführten und setzt viel Durchhaltevermögen sowie einen guten Gesundheitszustand voraus. Für Fastenanfänger/-innen ist diese Methode eher nicht geeignet.
Es existieren derzeit (Stand 2019) kaum an Menschen durchgeführte Studien auf die tatsächlichen Auswirkungen von Intervallfasten. Der Hype um die Ernährungsform wurde ausgelöst durch Studien an Mäusen, die zu zeigen scheinen, dass der Abnehmerfolg nicht nur von der Kalorienmenge abhängt, sondern auch vom Zeitfenster, in dem Nahrung aufgenommen wird. Die wenigen Studien, die bisher an Menschen durchgeführt wurden, brachten eher ernüchternde Ergebnisse. Das Intervallfasten brachte dort keine bessere Ergebnisse als andere Diäten, weder in Bezug auf das Gewicht, noch in Bezug auf die Blutwerte. Ob es, wie in Studien an Tieren gezeigt, tatsächlich das Leben verlängern kann, ist noch unerforscht. Solange die Teilnehmer sich an die Fastenrichtlinien hielten, nahmen sie ab und es wurde im Schnitt auch kein Leistungsabfall dokumentiert. Allerdings integrierte nach Ende der Studie kaum einer der Proband/-innen das Fasten in den Alltag und die überwiegende Mehrheit nahm wieder zu.

Intervallfasten als Lifestyle statt als Diät

Intervallfasten ist als Lifestyle gedacht, nicht als kurzfristige Diät. Für viele Menschen scheint zumindest die 16:8-Methode leichter durchzuhalten zu sein als eine herkömmliche Diät, während der Gewichtsverlust in etwa der gleiche bleibt. Allerdings halten die wenigsten Menschen diesen Lebensstil lange durch, weshalb es auch bisher noch keine Langzeitstudien gibt, die die Spätfolgen anhaltenden Fastens untersuchen.

Schwangeren, sehr alten Menschen, Menschen mit speziellen chronischen Krankheiten, mit Untergewicht oder Essstörungen ist keine Form des Intervallfastens zu empfehlen.Für alle anderen gilt, dass Fasten potenziell positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. Beachten Sie aber, dass diese wie bereits erwähnt, in Humanstudien bisher kaum erwiesen sind.

Intervallfasten im Alltag

Viele Sportler/-innen sind Freunde des Intervallfastens, denn Sie trainieren morgens vor der ersten Mahlzeit und essen dann erst den Rest des Tages. Generell ist das Intervallfasten sehr leicht in den Alltag zu integrieren und besticht mit der Aussicht darauf, sich nichts verbieten zu müssen.Allerdings ist es wichtig, dass in den Essensperioden nicht über die Stränge geschlagen wird. Sie sollten dennoch versuchen, eine normale Kalorienzufuhr beizubehalten – ansonsten werden Sie keine Erfolge erzielen. Ein weiterer Vorteil am Intervallfasten ist, dass Sie lernen, Hunger von Appetit zu unterscheiden und dass Ihnen bewusster wird, wann Ihr Körper wirklich nach Nahrung verlangt und wann Sie eventuell nur gelangweilt sind.

Nicht zu vergessen ist, dass die Zeitvorgaben bei dieser Ernährungsform kein Freifahrtschein für ungesunde Ernährung sind. Nur, weil Sie intermittierend fasten, heißt das nicht, dass in der übrigen Zeit Burger und Süßigkeiten auf dem Speiseplan stehen sollten. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung. Für alle, die sich an das Fastenprogramm herantasten wollen, ist es sinnvoll, mit den Wochenenden anzufangen. Hier können Sie ausschlafen, mit einem späten Brunch in den Tag starten und früh zu Abend essen. Da ist es nicht schwer, auf eine sechzehnstündige Essenspause zu kommen.

Eventuelle Nebenwirkungen

Gerade zu Beginn des Intervallfastens berichten viele, dass sie unter Schwäche und nagendem Hunger in der Nacht leiden. Statt mehr Energie beim Workout ist plötzlich keine mehr da und die Leistungen fallen ab. Auch Kopfschmerzen und eine allgemeine Abgeschlagenheit sind keine unbekannten Symptome. Einige gewöhnen sich mit der Zeit an den umgestellten Rhythmus, andere nicht. Es scheint zu großen Teilen Typsache zu sein, ob Intervallfasten für Sie funktionieren kann. Zur 16:8-Methode geben viele Personen, die diesen Lebensstil verfolgen, ein positives Feedback. Falls Sie also zu denjenigen gehören, die morgens sowieso kaum etwas herunterkriegen, dann könnten Sie durchaus davon profitieren.

Gerade bei der 10:2-Methode ist Vorsicht geboten, denn sie setzt den Körper unter großen Druck. Deshalb sollten Sie diese Form des Fastens nur mit guter gesundheitlicher Kondition versuchen und am besten vorher Ihren Arzt konsultieren. Auch die 5:2-Methode liegt nicht jedem und ruft bei manchen Menschen Heißhungerattacken hervor. Letztendlich ist es essentiell, dass Sie auf Ihren Körper hören. Geben Sie sich genug Zeit, sich an den neuen Lebensstil zu gewöhnen – falls diese Gewöhnung nicht eintritt, forcieren Sie sie bitte nicht. Auch das individuelle Sportpensum und spezielle Arbeitszeiten können die Umsetzung von Intervallfasten erschweren. Intervallfasten ist nicht für jede/-n das Richtige.
Quellen und weiterführende Links:
Foto: Buenosia Carol – pexels.com