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CBD – was ist dran am Hype um das Cannabidiol?

Polarisiert es zurecht?

Beim Stichwort „Cannabis“ driften die Meinungen in Deutschland schnell auseinander. Ist das nicht illegal? – Ja, in der Regel schon, und das vor allem, weil es THC enthält und dadurch eine psychoaktive Wirkung auf den Menschen hat. Das relativ junge Produkt CBD ist allerdings frei vom berauschenden Stoff und deshalb aktuell legal erhältlich (Stand: Februar 2020) – obwohl es ebenfalls von der Cannabispflanze stammt. Diese Tatsache hat den polarisierenden Effekt der Pflanze allerdings nicht gelindert. Seit CBD etwa als Öl, in Form von Kapseln oder Liquid auf dem Markt frei zugänglich ist und sich immer größer werdender Beliebtheit erfreut, ist auch Gegenwind spürbar. Wir haben deshalb einmal beleuchtet, was CBD ist, was es bewirken soll und ob es zurecht polarisiert.
von Bettina Röhl

Was ist eigentlich CBD und wie wirkt es?

Seit November 2019 ist es gemäß der EU-Nahrungsergänzungsmittel-Richtlinie 2002/46/EG endgültig auf dem freien Markt offiziell und legal erhältlich. Bereits viel länger steht es aber schon in der öffentlichen Kritik: CBD – das steht für Cannabidiol. Es wird aus der weiblichen Hanfpflanze (Cannabis) gewonnen und meist oral in Form eines Öls über eine Pipette eingenommen. Weiterhin wird es zu Kapseln verarbeitet und auch für E-Zigaretten gibt es entsprechende Liquids, die das Cannabidiol enthalten. Das Schlagwort „Cannabis“ ist es, das das recht junge Mittel so harsch in die Kritik geraten ließ, war es doch eine Zeit lang sogar in sämtlichen Drogerien frei erhältlich. Diese Geschäfte nahmen die CBD-Tropfen aufgrund der öffentlichen Debatte und der lange ungeklärten rechtlichen Situation dann allerdings wieder aus dem Sortiment. Juristisch ist die Lage des Mittels nach wir vor immer wieder ein Streitthema. CBD bleibt in Deutschland (zumindest bis jetzt) aber zunächst legal und ist in vielen Apotheken, Liquid- oder Online-Stores erhältlich – vorausgesetzt der THC-Gehalt beträgt weniger als 0,2 % (Stand: Februar 2020).

Das sonst psychoaktiv wirkende THC (Tetra-Hydrocannabinol) der Cannabispflanze ist also nicht in den CBD-lastigen Mitteln enthalten – genau genommen stellt Letzteres sogar den Antagonisten zum THC dar, denn es soll angstlösend, beruhigend und antientzündlich wirken. Konsument*innen verspüren also nur die positiven Auswirkungen des pflanzlichen Mittels, ohne den „üblichen“ THC-Rausch des Cannabis'. Daneben wird es mit einer Reihe weiterer (psychischer wie physischer, schmerzlindernder) Wirkungsweisen in Verbindung gebracht, die allerdings von den Herstellern nicht öffentlich mit speziellen krankheitsbezogenen Heilversprechen (z. B. von Depressionen oder Schlaflosigkeit) deklariert werden dürfen. Das liegt mitunter daran, dass die oben genannten Effekte des CBDs im menschlichen Organismus noch nicht abschließend untersucht sind (Stand: Februar 2020).

Gibt es Studien zu CBD?

Es gibt zahlreiche Studien, die zumindest einen Zusammenhang mit der Linderung vieler Krankheiten und Symptome vermuten lassen (u. a. Multiple Sklerose, Morbus Chron, Asthma, Allergien, Übelkeit, Epilepsie etc.). Mit den Ergebnissen sollte aber vorsichtig umgegangen werden, da diese Untersuchungen erst noch in weiteren Ansätzen verfolgt und bestätigt werden müssen, um sie mit dem Cannabidiol begründen zu dürfen. Dennoch empfinden sehr viele Menschen die Auswirkungen von CBD im Alltag als hilfreich und angenehm. Sie nehmen es meist der (vermeintlich) beruhigenden Wirkung wegen ein. Wer allerdings unter einer ernsthaften chronischen Krankheit leidet, sollte keineswegs eigenständig und ohne ärztlichen Rat eine selbst verschriebene Therapie mit dem Mittel durchführen.

Hat CBD Nebenwirkungen?

Das Cannabidiol zählt nicht zu den Betäubungsmitteln, weil es keine berauschende Wirkung hat, und wird als Nahrungsergänzungsmittel gehandhabt. Die Form der Kontrolle, der Medikamente üblicherweise unterzogen werden, entfällt beim CBD deshalb aber auch. In puncto Verkehrstüchtigkeit wird beispielsweise derzeit noch um ein Urteil verhandelt, inwiefern der Wirkstoff Auswirkungen darauf haben könnte und ob er deshalb mit einem entsprechenden Hinweis versehen werden muss. Ausgewiesene Nebenwirkungen beschränken sich auf Schläfrigkeit, Durchfall, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Unwohlsein oder Hautausschläge.

Wichtig ist daher die Transparenz: Seriöse Hersteller von CBD-Produkten schlüsseln den Kund*innen genau auf, woher das Mittel kommt, wie und wo es hergestellt wird und wie sich die Inhaltsstoffzusammensetzung gestaltet. Gleiches gilt für potenzielle Nebenwirkungen, über die die Klientel ebenfalls vor oder während des Produktkaufs informiert werden sollte. Wer CBD gerne einmal ausprobieren möchte, kann dies also auf völlig legalem Wege tun und muss keinen Rausch fürchten. Natürlich ist es ebenfalls erlaubt und angeraten, sich zuvor ärztlichen Rat einzuholen, sollte man etwa an einer Krankheit leiden oder generell anfällig für die genannten Nebenwirkungen sein.
Quellen und weiterführende Links:


Foto: CBD-Infos-com – pixabay.com