Mit unserer Sportartikel-Suche findest Du die Angebote für Sportausrüstung aus hunderten Online-Shops.
Deutschlands große Online-Suche speziell für Sportartikel.
Mit unserer Sportartikel-Suche kannst Du ganz einfach nach Sportgeräten, Trainingskleidung, Bällen und jedem anderen Sportartikel für Deinen Lieblingssport im Internet suchen - wir zeigen Dir die besten Angebote, die wir in mehreren hundert Online-Sportfachgeschäften finden konnten. Mit einem Klick gelangst Du auf die Seite des Online-Shops, in dem Du den Sportartikel kaufen kannst.

Glyx Diät

Die Glyx Diät und der Glykämische Index

Die Glyx Diät zählt zu den kohlenhydratarmen Ernährungsformen (Low Carb Diäten). Ihre Erfinderin ist die Ökotrophologin Marion Grillparzer, die 1999 auch den Begriff „Glyx“ als Abkürzung für „Glykämischer Index“ publik machte. Dass „Glyx Diät“ genauso klingt wie „Glücks-Diät“, ist dabei sicherlich kein Zufall, denn Marion Grillparzer schreibt auf ihrer Homepage die-glyx-diaet.de: „Die Glyxdiät ist Lebensfreude pur!“
Das Grundprinzip dieser Diät ist, vorrangig solche Lebensmittel zu sich zu nehmen, die den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen lassen und die Insulinausschüttung gering halten. Dadurch werden zum einen Heißhungerattacken verhindert, und zum anderen kann der Körper aufgenommene Fette leichter abbauen. Werden hingegen Lebensmittel gegessen, die einen hohen Glyx besitzen, wird das aufgenommene Fett nicht abgebaut, sondern gespeichert. Ein ständig erhöhter Insulinspiegel fördere zudem die Entstehung von Diabetes und Arteriosklerose (Quelle: de.wikipedia.org).

Für die Anhänger der Glyx Diät ist es allein die Höhe des Glyx, die für die Gewichtszunahme oder –abnahme verantwortlich ist. Weder der Fettgehalt der Lebensmittel noch die Kalorienmenge entscheiden darüber. So zumindest ist die Theorie, die dieser Ernährungsform zugrunde liegt und die von Ernährungsexperten kontrovers beurteilt wird.

Die Einteilung der Lebensmittel nach dem Glykämischen Index

Was hat es aber nun mit dem besagten Glykämischen Index auf sich? Der Glyx gibt an, wie schnell ein kohlenhydrathaltiges Nahrungsmittel vom Körper verdaut wird und in Form von Zucker ins Blut abgegeben wird. Zur Berechnung des Glykämischen Index wird Traubenzucker mit dem Glyx-Wert 100 angesetzt und die anderen Lebensmittel zu diesem Wert in Beziehung gesetzt. Als Nahrungsmittel mit einem niedrigen Glyx gelten alle, die unter einem Wert von 55 liegen. Lebensmittel mit einem glykämischen Index zwischen 55 und 70 nehmen eine mittlere Position ein. Für eine Glyx Diät ungeeignet sind alle Nahrungsmittel mit einem Glyx über 70.

Ohne spezielle Tabellen wie glyx-tabelle.de ist es nicht möglich, die jeweiligen Glyx-Werte zu bestimmen, denn wer würde zum Beispiel vermuten, dass Haushaltszucker nicht etwa zu den Lebensmitteln mit hohem glykämischen Index gehört, sondern nur einen mittleren Platz belegt? Und dass Kartoffelpüree und polierter Reis zu den zu meidenden, weil mit hohem Glyx behafteten Nahrungsmitteln zählen, ist genauso überraschend. Eher nachvollziehbar ist schon die Tatsache, dass Milch und Milchprodukte sowie viele Obst- und Gemüsesorten ideal für eine Glyx Diät sind, da sie einen niedrigen Glyx besitzen (de.wikipedia.org).

Was darf bei einem  Glyx Diät-Plan gegessen werden?

Wer einen Glyx Diät-Plan einhalten will, muss auf Nudeln (auch auf Vollkornnudeln!), Wurst, Weißbrot, polierten Reis, Kartoffeln, Zucker und Süßigkeiten verzichten, da diese Lebensmittel einen hohen Glykämischen Index aufweisen. Als empfehlenswerte Nahrungsmittel sehen die Glyx Diätpläne focus.dezufolge Obst, Gemüse, Salat sowie Vollkornprodukte an, was sich mit der Auffassung der meisten Ernährungsexperten deckt. Fisch, Geflügel, Eier und Milchprodukte sind ebenfalls erlaubt, genauso wie Nüsse, Hülsenfrüchte und pflanzliche Öle, die zu den Lebensmitteln mit niedrigem glykämischen Index gerechnet werden.

Einen guten Tipp für alle, die es mit der Glyx Diät einmal probieren wollen, aber auch Speisen mit hohem Glyx essen wollen, hat die-abnehm-seite.de. Sie rät, Nahrungsmitteln mit hohem und niedrigem glykämischen Index einfach zu mischen und so den Glyxwert zu reduzieren!

Wie Experten die Glyx Diät beurteilen

Focus.de zufolge wird die Glyx Diät sowohl von der Stiftung Warentest als auch von der Zeitschrift Ökotest als relativ empfehlenswert angesehen. Als positiv gilt vor allem, dass die Glyx Diät eine vollwertige und gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten vorsieht, wodurch die Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, essentiellen Fettsäuren, Eiweiß und Ballaststoffen sichergestellt wird. Außerdem betont die Glyx Diät die Bedeutung von regelmäßiger Bewegung sowie einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr, was von Ernährungsexperten und Medizinern nur unterschrieben werden kann.

Während die Praxis der Glyx Diät also weithin auf Zustimmung stößt, gilt das nicht für die theoretischen Grundlagen dieser kohlenhydratarmen Ernährungsweise. Schließlich wird bei der Diät nach dem Glykämischen Index völlig der Kaloriengehalt der Lebensmittel vernachlässigt. Das wird besonders deutlich, wenn man sich vor Augen hält, dass die Fette und Öle die niedrigsten Glyx-Werte aufweisen, aber die meisten Kalorien besitzen. Bekanntlich ist es aber so, dass jemand dann an Gewicht zulegt, wenn er mehr Kalorien aufnimmt als er verbraucht, wobei der Glyx keine Rolle spielt!

Hinsichtlich des Zusammenhangs zwischen Glyxwert und Abnehmen schreibt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung auf ihrer Website dge.de:“„Die Beurteilung des glykämischen Index ist als alleiniger Faktor der Gewichtsreduktion unsinnig, da die Blutzuckerwirksamkeit von zahlreichen anderen Faktoren mitbestimmt wird, wie etwa Flüssigkeitsgehalt der Nahrung, Temperatur sowie Fett- und Ballaststoffgehalt einer Mahlzeit.“

Dem schließt sich de.wikipedia.org zufolge auch Elizabeth Mayer-Davis an, die Studienleiterin einer fünfjährigen Studie mit mehr als 1.200 Personen. Sie konnte keinen nennenswerten Zusammenhang zwischen dem glykämischen Index und dem Blutzuckerspiegel herstellen, weshalb sie das Fazit zieht, dass der Glyx weder für Wissenschaftler noch für Konsumenten hilfreich zur Entwicklung einer gesunden Ernährung ist.
Quellen und weiterführende Links:
Foto: pexels.com