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Ernährung & Mangelerscheinung

Warum auch bei ausreichender Ernährung eine Mangelerscheinung auftreten kann

Sportler, die bei intensivem Lauftraining oder sonstigen Belastungen viele Nährstoffe über den Schweiß und den Urin verlieren, sind auf eine gute Nährstoffversorgung angewiesen, die diesen Verlust ausgleicht.. Mangelerscheinungen an bestimmten Stoffen wirken sich auf lange Sicht negativ auf das allgemeine Wohlbefinden und vor allem auch die sportliche Leistungsfähigkeit aus.
Sportler, die sich ausgewogen ernähren, sind in der Regel gut versorgt mit allen wichtigen Nährstoffen. Wer allerdings unter bestimmten Stoffwechselerkrankungen leidet, wegen Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten auf manche Lebensmittel verzichten muss, eine strenge Diät hält oder Vegetarier oder Veganer ist, kann trotz ausreichender Kalorienzufuhr eine Mangelerscheinung an bestimmten Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen aufweisen. Aber nicht nur die Zusammenstellung der Ernährung kann einen Mangelzustand an bestimmten Nährstoffen hervorrufen, sondern auch die Art der Zubereitung und der Aufbewahrung der Lebensmittel.

Um solchen Mangelerscheinungen vorzubeugen, ist es wichtig zu wissen, was zu tun ist, um sicherzustellen, dass der Organismus über die Ernährung ausreichend mit den wichtigsten Nährstoffen versorgt wird. Lassen sich Mangelerscheinungen über veränderte Ernährungsgewohnheiten nicht beseitigen, können auch Nahrungsmittelergänzungen sinnvoll sein, vor deren Einnahme allerdings erst ein erfahrener Arzt konsultiert werden sollte, um Überdosierungen zu vermeiden.

Bei welchen Formen der Ernährung Mangelerscheinungen wahrscheinlich sind

Bei einer ausgewogenen Ernährung  muss sich ein gesunder Mensch in der Regel keine Gedanken um Mangelerscheinungen machen. Lediglich besondere Ernährungsformen, wie der Vegetarismus oder der Veganismus, sollten einen genaueren Blick auf ihren Speiseplan werfen, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Im Folgenden wurden einige Ernährungsformen, die dem Risiko einer Mangelerscheinung ausgesetzt sind, exemplarisch herangezogen.
  • Vegetarier: Vegetarier essen bekanntlich kein Fleisch, nehmen dafür aber tierische Produkte wie Milch und Eier zu sich. Die meisten Vegetarier verzichten ganz auf die Ernährung durch Lebewesen, einige nehmen jedoch Fisch zu sich. Bei einer fleisch- und fischlosen Ernährung ist es wichtig, auf eine ausreichende Eisenzufuhr, zum Beispiel in Form von Nüssen oder Hülsenfrüchten zu achten. Um einem Jodmangel vorzubeugen sollten die Speisen außerdem mit Jodsalz gewürzt werden.
  • Veganer: Veganer verzichten nicht nur auf Fleisch, sondern auf alle tierischen Produkte, zu denen auch Milch und Eier gehören. Sie haben das größte Risiko, an diversen Mangelerscheinungen zu leiden. Die Spurenelemente wie  Jod und Eisen, sowie die Vitamine B2 und B12 kommen in den für Veganern „erlaubten“ Lebensmitteln kaum oder gar nicht vor. Dies kann unter anderem  den Homocestein Spiegel beeinflussen, welcher eine wichtige Rolle für den Stoffwechsel spielt.  Sportler, die sich vegan ernähren, dürften zumindest als Leistungssportler Probleme haben, wenn sie ihrem Körper dauerhaft diese und andere Nährstoffe vorenthalten und sie den entsprechenden Mangel nicht zumindest teilweise durch die Einnahme von Vitamin- und Mineralstoffpräparaten ausgleichen.
  • Einseitige Diäten: Sportler, die abnehmen wollen und deshalb eine strenge Diät einhalten, können ebenso Mangelerscheinungen an wichtigen Nährstoffen aufweisen, die auf lange Sicht zu einer Verminderung der sportlichen Leistungsfähigkeit führen können.
  • Fastfood: Wer sich überwiegend von Pommes Frites, Bratwürsten, Burgern oder Lebensmitteln aus Konserven ernährt, wird über kurz oder lang ebenfalls einen Mangel an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen aufweisen.
Aber auch eine „normale“ Ernährung kann unter Umständen zu Mangelzuständen an bestimmten Nährstoffen führen – so etwa, wenn keine Vollkornprodukte verzehrt werden, sondern nur Weißbrot, polierter Reis und Auszugsmehl, denen vor allem viele Vitamine der B-Reihe entzogen sind. Mangelerscheinungen trotz ausreichender Ernährung sind darüber hinaus auch von Leuten bekannt, die sehr viel Alkohol trinken oder Süßigkeiten essen, da beides ausgesprochene „Vitaminräuber“ sind und Mangelzustände begünstigen.

Mangelerscheinungen durch Fehler bei der Ernährungszubereitung

Gerade die empfindlichen Vitamine werden durch fehlerhafte Zubereitung der Nahrungsmittel leicht zerstört, was dann zu einem Mangelzustand im Organismus führen kann. Dabei ist es nicht schwer, darauf zu achten, dass möglichst viele Vitamine in dem konsumierten Lebensmittel erhalten bleiben. Wird Gemüse zum Beispiel gegrillt, statt gekocht, wie es vor allem in der italienischen Küche der Fall ist, gehen deutlich weniger wertvolle Nährstoffe bei der Zubereitung verloren. Anders als bei gekochtem Gemüse werden die Vitamine hier auch nicht von heißem Kochwasser „weggespült“.

Doch nicht nur die Zubereitung, auch die Lagerung der Lebensmittel spielt eine wichtige Rolle. Bei frischen Lebensmittel gilt: Je kürzer, desto besser. Beim Kauf von zum Beispiel Obst und Gemüse ist es daher ratsam, darauf zu achten, dass das Produkt keine langen Transportwege hinter sich hat. Temperaturschwankungen, unachtsame Verpackung und lange Lagerungszeiten können hier zu Vitaminverlust führen. Des Weiteren sollte der Konsument nur wenige Lebensmittel einkaufen, anstatt zu „hamstern“, um sicher zu gehen dass frische Lebensmittel zeitig aufgebraucht werden und so auch die guten Vitamine aufgenommen werden können.

Übrigens: Bei vielen Gemüsesorten verstecken sich die meisten Vitamine in der Schale. Frische Kartoffeln können gerne mit Schale verzehrt werden und wer auf Äpfel aus biologischem Anbau zurückgreift, kann auch ungeschälte Äpfel genießen, ohne Angst vor schädlichen Pestiziden. Ein kurzes abspülen unter dem Wasserhahn versteht sich jedoch dennoch von selbst.

Weitere Gründe für Mangelerscheinungen trotz gesunder Ernährung

Wenn die Ernährung alle wichtigen Nährstoffe enthält und sich trotzdem Mangelerscheinungen im Körper zeigen, können Stoffwechselerkrankungen oder Allergien die Ursache sein, die einer genaueren Anamnese bedürfen. Sollte ein Nährstoffmangel aufgrund einer Krankheit oder Stoffwechselstörung bestehen, so kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln in Form von Vitamin- und Mineralstoff-Ersatzmitteln durchaus sinnvoll sein, um Mangelerscheinungen vorzubeugen oder sie zu beseitigen. Hier sollte jedoch auf jeden Fall eine vorherige Absprache mit dem Hausarzt oder Allergologen erfolgen!

Wer aber gesund ist, sich auch durch eventuelle Besonderheiten im Speiseplan (z.B. dem Verzicht auf Fleisch) vollwertig ernährt, kann und sollte auf solche künstlichen Nahrungszusätze verzichten, zumal sehr hohe Dosierungen an Vitaminen beispielsweise nicht nur zu keiner Verbesserung der sportlichen Leistung führen, sondern in bestimmten Fällen sogar der Gesundheit Schaden zufügen können.

Eine weitere Gruppe von Sportlern, die trotz ausgewogener Ernährung einen Mangel an bestimmten Nährstoffen aufweisen können sind solche, die unter Bedingungen Sport treiben, die zu einem so hohen Verlust an Vitaminen und Mineralstoffen führen, dass diese über die normale Ernährung nicht kompensiert werden können. Das kann zum Beispiel für Eliteläufer gelten, die viele Wettkämpfe pro Saison bestreiten oder auch für Läufer, die unter extremen Klimabedingungen trainieren.

Auch Marathonläufer benötigen während eines Wettlaufs Energieriegel und Powergels, durch die sie einen Teil der verloren gegangenen Nährstoffe schnell wieder ersetzen. Einen vorübergehend erhöhten Nährstoffbedarf haben darüber hinaus auch Sportlerinnen, die schwanger sind oder stillen. Bei Sportlerinnen im gebärfähigen Alter kann es darüber hinaus notwendig sein, die Eisenverluste durch die monatlichen Regelblutungen durch Medikamente auszugleichen.
  • Gesunde Sportler, die sich abwechslungsreich ernähren, haben in der Regel keine Mangelerscheinungen
  • Bei extremen Ernährungsformen, bestimmten Stoffwechselerkrankungen und falscher Nahrungszubereitung können Mängel an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen entstehen
  • Leistungssportler können einen erhöhten Bedarf an Mikronährstoffen haben, der über die normale Ernährung eventuell nicht gedeckt und deshalb mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln ausgeglichen werden muss
  • Bei zusätzlichen Gaben von Eisen, Magnesium, Zink und anderen Spurenelementen zur Vorbeugung von Mangelzuständen und zur eventuellen Leistungssteigerung sollte ein Arzt konsultiert werden
Quellen und weiterführende Links:
Foto: pixabay.com