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Laufen & Krebs
Hilft Laufen gegen Krebs?
Laufen ist kein Wundermittel, das sicher vor einer Krebserkrankung schützt oder durch das sich Krebs so einfach heilen ließe. Viele Studienergebnisse aus den letzten Jahren, die zum Thema Bewegung, Laufen und Krebs durchgeführt worden sind, haben aber deutlich gezeigt, dass Menschen, die regelmäßig eine Ausdauersportart wie Laufen ausüben, seltener an Krebs erkranken als sportlich inaktive Personen.
Außerdem konnte nachgewiesen werden, dass sich das Laufen auch positiv auf die Krebstherapie auswirkt und hilft, die Lebensqualität krebskranker Menschen zu verbessern.
Krebsvorbeugung durch Laufen
Auch wenn sich nicht ausreichend belegen lässt, dass Laufen den Krebs besiegen kann, so sind Bewegung und Sport doch nachweislich geeignet, das Krankheitsrisiko zu minimieren, wobei allerdings auch eine gesunde Ernährung, der Verzicht auf Rauchen und Alkohol und eine vernünftige Lebensweise dazu gehören. Laut Welt.de und zahlreichen Studien aus Deutschland, Amerika und Australien kann bereits dreimal wöchentlicher, eine halbe Stunde intensiv betriebener Sport das Risiko für Krebs beinahe halbieren.Sport und Laufen sind eine gute Vorbeugung gerade gegen die Krebsarten, von denen Männer und Frauen besonders häufig betroffen sind. Bei Frauen stehen Brustkrebserkrankungen an erster Stelle, bei Männern ist es der Prostatakrebs, und beide Geschlechter haben ein hohes Risiko für Darmkrebs und Lungenkrebs. Regelmäßiges Laufen, Joggen oder Walken senkt aber das Risiko an Krebs zu erkranken erheblich:- Frauen, die regelmäßig laufen, bekommen nur halb so oft Brustkrebs und Unterleibskrebs wie Frauen, die sich kaum bewegen. Als Grund für das verminderte Krebsrisiko wird vermutet, dass Läuferinnen im Allgemeinen weniger Fettgewebe besitzen, was zu einem niedrigeren Östrogenspiegel führt.
- Fitte Männer, die laufen oder eine andere Ausdauersportart ausüben, haben ein um 25 Prozent niedrigeres Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken als gleichaltrige Männer, die nichts für ihre körperliche Ertüchtigung tun. Zu diesem Ergebnis ist der Urologe Professor Dr. Klaus-Peter Jüenmann von der Universität Kiel gekommen, der 13.000 Männer im Alter zwischen 20 und 80 Jahren einem Laufbandtest unterzog.
- Das Risiko, an Dickdarmkrebs zu erkranken, lässt sich um bis zu 30 Prozent senken, wenn pro Woche fünf bis sechs Mal je eine Stunde gelaufen oder ein anderer Ausdauersport ausgeübt wird. (Um Dickdarmkrebs effektiv vorzubeugen ist darüber hinaus aber auch eine gesunde Ernährung mit genügend Ballaststoffen wichtig, damit die Verdauung unterstützt wird.) Von Darmkrebs und Brustkrebs bereits betroffene können ihr Sterberisiko außerdem auf bis zu 40% senken, wenn sie regelmäßig Sport treiben. Dies sagt laut Welt.de der Arzt Professor Martin Halle und erklärt: „Das ist mehr, als man durch eine zusätzliche Chemotherapie erhoffen könnte.
Laufen während und nach einer Krebserkrankung
Ein prominentes Beispiel aus dem Radsport, das zeigt, welche sportlichen Leistungen sich trotz Krebs erbringen lassen, ist Lance Armstrong, dem es gelang, mehrfach hintereinander die Tour de France zu gewinnen – mit fortgeschrittenem Hodenkrebs und Metastasen in der Leber und dem Gehirn!Heute ist er von seiner Krebserkrankung vollständig geheilt. Armstrong hat sicher vielen Krebskranken Mut gemacht, selbst auch aktiv gegen die Krankheit vorzugehen, es sollte aber nicht der Eindruck entstehen, dass sich Krebs durch Ausdauersport wie Radfahren, Schwimmen oder Laufen heilen ließe. Hodenkrebs ist in vielen Fällen heilbar, Brustkrebs und Darmkrebs ebenfalls, aber gegen aggressiven Prostatakrebs und viele andere Krebsarten ist bis heute noch keine Therapie vorhanden, mit denen diese Krankheiten besiegt werden könnten.So unredlich es also einerseits wäre, jedem Kranken zu suggerieren, er könne seinem Krebs einfach davon laufen, so sicher darf ihm andererseits ein moderates Lauftraining als wertvolle Unterstützung seiner Krebstherapie ans Herz gelegt werden, denn:- Ein leichtes Ausdauertraining lindert laut der Apothekenumschau die Nebenwirkungen von Chemo- und Strahlentherapien, so dass Krebskranke, die laufen und sich viel bewegen, besser mit Erschöpfung, Übelkeit, Schlafstörungen und Schmerzen fertig werden als Menschen, die sich nur schonen.
- Laufen erhöht die körperliche Leistungsfähigkeit, stärkt das Immunsystem, verbessert die Herz-Kreislauf-Funktionen und kräftigt die Muskulatur, was die Fitness und das allgemeine Wohlbefinden Krebskranker verbessert. Das NCT (Nationales Zentrum für Tumorerkrankungen) empfiehlt zusätzlich zum Ausdauersport noch ein leichtes Krafttraining, um die Muskeln zu stärken.
- Ein tägliches Laufprogramm unterstützt die Blutbildung, die unter einer Chemotherapie gelitten hat. Professor Martin Haller empfiehlt für Krebspatienten 45 Minuten täglich. „Man muss ins leichte Schwitzen und ein bissl in Atemnot kommen, damit der Stoffwechsel angeregt wird“, meint er.
- Das Laufen bei Krebs wirkt sich nicht nur physisch, sondern auch psychisch sehr positiv aus, da sich die Stimmung hebt, Ängste und Depressionen nachlassen, das Selbstvertrauen steigt und das Gefühl des hilflosen Ausgeliefertseins an die Krankheit abnimmt.
- Eine Überbelastung sollte laut dem Krebsinformationsdienst dennoch vermieden werden, denn diese würde mehr schaden als helfen. Ein ausführliches Gespräch mit dem behandelnden Arzt ist hier besonders wichtig.
- Laufen und andere Ausdauersportarten können das Risiko, an Krebs zu erkranken, erheblich senken.
- Laufen hilft, die Nebenwirkungen der Chemotherapie und Strahlentherapie zu reduzieren und die Überlebensrate zu erhöhen.
- Sport treiben verbessert auch das seelische Wohlbefinden nach einer Krebserkrankung und wirkt Ängsten und Depressionen entgegen.
- Laufgruppen von Betroffenen sind besonders hilfreich, um sich gegenseitig Mut zu machen und bei einer Krebserkrankung nicht zu vereinsamen.
Quellen und weiterführende Links:
Foto: pixabay.com
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