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Was ist ein Triathlon?

Ein Ausdauersport mit drei Disziplinen

Der Triathlon ist ein immer beliebter werdender Ausdauersport. Er setzt sich zusammen aus den drei nacheinander ausgeführten Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen. Inzwischen wird er in verschiedenen Distanzen absolviert und in zahlreichen Vereinen organisiert.

Der Triathlon auf einen Blick

Unter einem Triathlon wird ein Ausdauersport verstanden, der sich aus drei Disziplinen zusammensetzt. Bei ihnen handelt es sich um Schwimmen, Radfahren und Laufen. Diese werden stets hintereinander und in der genannten Reihenfolge ausgeführt. Der Triathlon wird in der Regel als Wettkampf ausgetragen, bei dem die Zeit fortwährend gemessen wird. Das heißt, die Messung wird auch beim Wechsel zwischen den Sportarten nicht gestoppt. Für alle drei Disziplinen sind bestimmte Strecken festgelegt, die absolviert werden müssen. Man unterscheidet beim Triathlon außerdem üblicherweise je nach dem Umfang zwischen:
  • Volksdistanz (auch Sprintdistanz): 500 m Schwimmen/20 km Radfahren/5 km Laufen
  • Kurzdistanz (auch Olympische Distanz): 1,5 km Schwimmen/40 km Radfahren/10 km Laufen
  • Mitteldistanz (auch halbe Ironmandistanz): 2 km Schwimmen/90 km Radfahren/21,1 km Laufen
  • Langdistanz (auch Ironmandistanz): 3,8 km Schwimmen/180 km Radfahren/42,2 km Laufen
Die Vorbereitung auf einen Triathlon fordert wegen der verschiedenen Anforderungen der jeweiligen Sportart ein besonderes Training. Dabei ist entscheidend, auf welcher Leistungsstufe man steht und welches Ziel verfolgt wird. Zu diesem Zweck gibt es verschiedene Trainingsansätze. Zu den bekanntesten zählen dabei das Koppel- bzw. das Wechseltraining. Beim Koppeltraining sollen sich die Muskelgruppen an die verschiedenen Bewegungsabläufe zwischen den jeweiligen Disziplinen gewöhnen. Das Wechseltraining konzentriert sich hingegen auf einen optimierten und möglichst koordinierten Wechselvorgang von beispielsweise Schwimmen zu Radfahren.

Besonderheiten und Teilnahmebedingungen

Das Besondere an einem Triathlon ist mitunter die Tatsache, dass mit den Disziplinen auch die jeweilige Kleidung und Utensilien gewechselt werden müssen. Genau deshalb gibt es bei Wettkämpfen eine sogenannte Wechselzone, wo die Sportler/-innen die benötigten Gegenstände (oft in nummerierten Beuteln) hinterlegen können. Bereits im Vorfeld wird die Ausrüstung von einem Kampfrichter auf Sicherheit und Fairness überprüft. Das Fahrrad besitzt ebenfalls eine Nummer und wird im Vorfeld an der richtigen Stelle deponiert. Für die Teilnahme an professionellen Meisterschaften, wie beispielsweise an der Triathlonbundesliga, müssen Athletinnen und Athleten über eine Jahreslizenz bzw. einen Startpass verfügen, der vom zuständigen Dachverband ausgestellt wird (z. B. Deutsche Triathlonunion) und für den die Mitgliedschaft in einem Triathlonverein Voraussetzung ist. Das hat den Grund, dass die Triathletinnen und Triathleten sich so automatisch mit dem jeweiligen Regelwerk einverstanden erklären und gleichzeitig zur Teilnahme am Wettkampf eines solchen Dachverbandes berechtigt sind. Für kleinere nationale Triathlonveranstaltungen wird kein solcher Pass oder eine solche Lizenz benötigt. Bei einer Überschreitung von Distanzen über 750 m im Schwimmen, 20 km im Radfahren und 5 km im Laufen um mehr als 10 % müssen die antretenden Personen aber vor der Teilnahme eine Tageslizenz erwerben. Bei internationalen Veranstaltungen müssen sich die Teilnehmer/-innen vorab informieren, ob ein Startpass benötigt wird, da dies im Ausland von den Vorgaben in Deutschland abweicht.

Entstehung des Triathlons

Die Wortherkunft des Begriffs „Triathlon“ lässt sich mit einer Zusammensetzung der griechischen Wörter für „drei“ („treis“/„tria“) und „Wettkampf“ („athlos“) erklären. Es handelt sich dabei um eine Wortneuschöpfung aus den 1970er-Jahren, die sich im Laufe der Zeit für die Wettkampfdisziplin etabliert hat. Seinen Ursprung fand der heute beliebte Ausdauersport aber bereits in den 1920er-Jahren in Frankreich, und zwar unter dem Namen „les troi sports“. Die Wege, die bei der Sportveranstaltung damals zurückgelegt wurden, bestanden aus 3 km Laufen und 12 km Radfahren sowie aus dem Überqueren des Flusses Marne. Der erste „Triathlon“, der auch wirklich unter diesem Namen abgehalten wurde, fand am 25. September 1974 in San Diego statt, der „Mission Bay Triathlon“. Nur vier Jahre später wurde der erste, heute sehr bekannte Sportwettbewerb, der „Hawaii IRONMAN Triathlon“, mit den Distanzen von 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen veranstaltet. Durch dieses Event wurde der Begriff der Ironmandistanz geprägt. Daraufhin gewann die neue Wettkampfdisziplin innerhalb der USA immer mehr an Popularität. In Deutschland gab es 1982 in Essen die erste Veranstaltung unter dem Begriff Triathlon. Seit 1996 wird außerdem die deutsche Triathlonbundesliga abgehalten. Zur offiziellen olympischen Wettkampfdisziplin wurde der Ausdauersport schließlich im Jahr 2000.

Relevanz heute

Seitdem sich der Triathlon als Volkssport etabliert hat, wird er weltweit stetig beliebter. So entstanden zunehmend Organisationen und Vereine, aus denen sich inzwischen Dachverbände wie die Deutsche Triathlon Union (DTU), die International Triathlon Union (ITU) oder die European Triathlon Union (ETU) zusammengeschlossen haben. Derzeit (Stand: 2018) besteht die Deutsche Triathlon Union aus den 16 Landesverbänden der Bundesländer mit 1.536 Vereinen und insgesamt 54.848 Personen. Mittlerweile finden jährlich rund 600 Triathlonveranstaltungen in Deutschland statt. Allein zwischen 2003 und 2014 ist die Teilnehmer/-innenzahl im Rahmen der Wettkämpfe von 90.000 auf über 250.00 gewachsen. Der Hamburg-Triathlon (ca. 10.000 Starter) und der London-Triathlon (ca. 13.000 Starter) sind derzeit die beiden weltweit größten Triathlonwettkämpfe. Der „DATEV Challenge Roth“ im süddeutschen Roth ist außerdem der größte Langdistanztriathlon der Welt, zu ihm erscheinen seit 2011 regelmäßig um die 3.100 Einzelstarter/-innen, 2.000 Staffelteilnehmer/-innen sowie 250.000 Zuschauer/-innen.