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Sportsalben: Was gilt es zu beachten?
Können Sportsalben bei Sportverletzungen helfen? Was muss man beachten?
Egal ob ein umgeknickter Fuß, eine gezerrte Wade, ein Muskelfaserriss oder ein geprellter Oberschenkel- pro Jahr suchen 1,3 Millionen Bundesbürger nach einer Sportverletzung einen Arzt auf. Häufig endet dieser Besuch mit einem Verband und einer schmerzlindernden Sportsalbe. Aber hilft die eigentlich wirklich? Die Antwort ist „jein“. Um die Frage zu klären bedarf es bestimmter Abgrenzungen, doch Fakt ist: Nicht jede Sportsalbe eignet sich für die Sofortmaßnahme.
Keine Klärung durch Studien
Wissenschaftler der Universität Oxford haben 16 Studien über durchblutungsfördernde Cremes und Gels mit Salicylaten (das sind Arzneimittel mit schmerzlindernder, fiebersenkender und entzündungshemmender Wirkung) neu ausgewertet. Ergebnis: In gerade einmal vier Studien waren Salicylate enthaltende Sportsalben den Placebos überlegen. Lediglich bei chronischen Beschwerden erwiesen sich diese Salben als wirksamer. Dass diese Salbenart in der Regel trotzdem als schmerzlindernd empfunden wird, liegt an der hautreizend-durchblutungsfördernden Wirkung der Salicylate, die zusammen mit dem Einreiben und Einmassieren als “heilend” empfunden wird. Grundsätzlich gilt das aber auch nur für die Sportsalben mit Salicylaten und Forscher räumten ein, dass es zur endgültigen Klärung der Wirksamkeit noch weitere Studien bedarf.Das "Timing" muss stimmen
Unmittelbar nach einer Verletzung (z.B. einer Zerrung oder Prellung) ist es wichtig, die Extremität zu kühlen, um eine unverhältnismäßig hohe Flüssigkeitsausströmung aus den verletzten Blut- und Lymphgefäßen zu verhindern und dadurch einer vergrößerten Schwellung vorzubeugen. Salicylathaltige Salben sind an dieser Stelle kontraproduktiv, da sie die Durchblutung fördern und damit die Schwellung und Schmerzen vergrößern und den Heilungsprozess verzögern. Wenn man in dieser frühen Phase also mit Salben arbeiten will, ist es ratsam, etwa vor dem Schlafengehen Präparate aufzutragen, die kühlend wirken, beispielsweise Menthol enthaltende Mittel.Zwei Tage nach dem Verletzungszuzug beginnt die Heilungsphase. Die zerstörten Zellen und das verbrauchte „Reparaturmaterial“ werden abtransportiert. Nun können salicylathaltige Salben Anwendung finden, da eine gesteigerte Durchblutung für den Heilungsprozess jetzt förderlich ist. Salben mit dem natürlichen Wirkstoff Capsaicin (ein aus Paprika gewonnener Scharfstoff) sind ebenfalls nützlich, da sie Muskelschmerzen und Verspannungen entgegenwirken. Außerdem wirken auch sie schmerzlindernd und durchblutungsfördernd. Eine Faustregel, die – unabhängig der Art einer stumpfen Sportverletzung - vor der Anwendung einer Salbe immer befolgt werden sollte, ist die sogenannte PECH-Regel, mit dessen Akronym sich die erste Hilfe bei einer Sportverletzung leichter einprägen lässt.
Quellen und weiterführende Links:
Foto: pixabay.com
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