Trinkgürtel

Wer während einer ausgiebigen Trainingseinheit, mangels geeigneter Vorrichtung, seine Flasche schon einmal die ganze Zeit in der Hand gehalten oder gar seinen Schlüssel, MP3-Player oder das Mobiltelefon unterwegs verloren hat, wird einen Trinkgürtel ganz besonders zu schätzen wissen.

Wer die Wahl hat...

Während so mancher Trinkgürtel mit seiner Flaschenbatterie eher aussieht wie Militärzubehör, gibt es auch relativ einfache Modelle. Obwohl natürlich Ihr persönlicher Geschmack bei der Auswahl eine Rolle spielen darf, sollte doch in erster Linie die Funktion im Vordergrund stehen.

Übrigens: Viele Läufer besitzen mehr als nur einen Trinkgürtel. Zum einen merken Sie nämlich erst nach mehrmaligem Gebrauch, ob das angeschaffte Teil wirklich etwas taugt. Außerdem sind manche Modelle eher für kurze, andere wiederum für lange Strecken besser geeignet.

Die wichtigste Funktion ist die Getränkeaufbewahrung

Ob nur eine Flasche mit einem Dreiviertelliter Fassungsvermögen oder eine Flaschenbatterie, die aus mehreren kleinen Flaschen besteht: Wichtig ist, dass die Behältnisse sicher verstaut und gesichert werden können und beim Laufen so wenig wie möglich stören. Der Vorteil mehrerer Flaschen besteht für viele Sportler darin, dass sich ihre Anzahl und damit die Trinkmenge je nach geplantem Laufpensum hervorragend variieren lassen. Sind die Flaschenhalfter dann zusätzlich noch wärmeisoliert, bleibt das Trinkwasser oder der Tee auch in der größten Sommerhitze lange Zeit schön kühl.

Die Flasche sollte sich außerdem jederzeit mit einer Hand gut erreichen und vom Trinkgürtel abnehmen lassen. Alles andere wäre bei Absolvieren des Trainingspensums eher hinderlich. Bei der Flasche selbst sollten Sie darauf achten, dass Sie ohne umständliches Auf- und Zuschrauben, Drücken oder Drehen, unkompliziert und schnell an die Flüssigkeit herankommen.

Tragekomfort durch Stretch und Polster

Stufenlos einstellbare, aus elastischem Stretch-Material hergestellte Trinkgürtel sind bei Joggern und Langstreckenläufern ganz besonders beliebt. Auch während heftigster Bewegungen bleibt der perfekte Sitz gewährleistet. Achten Sie darauf, dass sowohl der Hüft- als auch der Rückenbereich ausreichend gepolstert sind. Wenn dann weder etwas scheuert, noch einschneidet, und die Luftzirkulation bis zu einem gewissen Grad erhalten bleibt, haben Sie höchstwahrscheinlich die richtige Wahl getroffen.

Raffinierte Extras

Kleine Reißverschlusstaschen am Trinkgürtel sorgen dafür, dass die unentbehrlichen kleinen Dinge unterwegs nicht verloren gehen. Es ist wichtig, dass diese Taschen mindestens groß genug sind, um den Schlüssel und das Handy sicher unterzubringen. Sollte dann noch Platz für einen Energieriegel sein: umso besser! Bei manchen Modellen findet sich in einer der Taschen ein kleiner Karabinerhaken oder Ähnliches. Nutzen Sie ihn! Machen Sie Ihren Schlüssel sicher daran fest. Sollten Sie auch bei Dunkelheit laufen, geben reflektierende Details im Rückenbereich zusätzliche Sicherheit.

Alternativen

Mindestens genauso beliebt und so oft im Einsatz wie Trinkgürtel sind spezielle Rucksäcke mit integrierten Trinkblasen. Die Flüssigkeitsmenge, die solch ein Trink-Rucksack aufnehmen kann, ist in der Regel bedeutend höher und manche empfinden ihn außerdem auch bequemer. Die Aufnahme der Flüssigkeit erfolgt über einen Schlauch, lästiges Fummeln nach dem Flüssigkeitsbehälter entfällt.

Allerdings hat der Trinkgürtel gegenüber dem Rucksack einen riesigen Vorteil: Die Trinkflaschen lassen ganz einfach in der Spülmaschine reinigen. Die Reinigung einer Trinkblase mit Schlauch dagegen kann sich zu einer halben Wissenschaft auswachsen.