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Körperfettanteil

Der persönliche Körperfettanteil als wichtiger Gradmesser der Gesundheit

Den ultimativen und für jedermann passenden optimalen Körperfettanteil gibt es nicht. Vielmehr ist er von mehreren und individuell sehr verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu zählen neben Geschlecht und Alter, der spezifische Körperbau und der allgemeine Trainingszustand.
Die wenigsten Menschen wissen, dass auch sehr schlanke Menschen mit einem relativ hohen Körperfettanteil aufwarten können, denn gerade innere Körperhöhlen besitzen eine immense Fettspeicherkapazität. Allein das Gewicht sagt noch gar nichts darüber aus, ob jemand zu dick oder zu dünn ist und ob sogar gesundheitliche Risiken zu befürchten sind.

Zusammensetzung des menschlichen Körpers

Für die normale Körperfunktion sind etwa 25 Grundelemente zahlreiche Spurenelemente zuständig. Gerade einmal vier Prozent des menschlichen Körpers bestehen aus Knochen, die weitaus größere Masse bilden organische Elemente, wie Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Kohlenstoff. Sie sind die Grundlage für die Bildung von Eiweißen, Kohlehydraten, Wasser und Fett. Bei der Gesamtmasse an Körperfett lassen sich folgende Fettarten unterscheiden:

Essentielles Fett: Es ist für die verschiedenen Organfunktionen von existenzieller Bedeutung und macht bei Männern etwa drei Prozent, bei Frauen hingegen ungefähr zwölf Prozent der gesamten Körpermasse aus.

Depotfett: Etwa die Hälfte davon lagert sich als sogenanntes subkutanes Fett in der Unterhaut ab und ist bei zahlreichen Menschen als "Bierbauch" oder "Reiterhosen" sehr deutlich sichtbar. Weiteres Depotfett umgibt die inneren Organe und dient bis zu einem gewissen Umfang als zusätzlicher Schutz.

Die fettfreie Körpermasse besteht zum größten Teil aus Eiweiß und Wasser. Hieraus setzen sich sowohl die gesamte Skelettmuskulatur als auch sämtliche Organe, wie Leber, Nieren oder das Herz zusammen. Der Wasseranteil beträgt beim Menschen etwa 70 Prozent und wird, u.a. durch Essen Trinken oder Schwitzen, permanent den aktuellen körperlichen Bedürfnissen angepasst.

Warum kann ein zu hoher Körperfettanteil krank machen?

Es gibt zahlreiche Statistiken, die belegen, dass es einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Übergewicht und einem erhöhten Sterberisiko gibt. Mit steigendem Anteil an Körperfett und damit einhergehendem Übergewicht steigen in der Regel der Blutdruck und die Blutfettwerte, die Gefäße verkalken. Die Folge ist oft Schlaganfall oder eine lebensbedrohliche Herz-Kreislauf-Erkrankung.

Personen, deren Körperfettanteil besonders hoch ist, leiden außerdem besonders häufig an Diabetes mit all seinen Begleiterscheinungen. Außerdem belastet zu viel Gewicht den gesamten Gelenk- und Stützapparat des Körpers extrem, was zu vorzeitigem Verschleiß, Arthrose oder Bandscheibenvorfällen führen kann.

Was gilt als gesund?

Frauen haben grundsätzlich einen höheren Körperfettanteil als Männer, Sportler in der Regel einen erheblich geringeren als untrainierte Frauen und Männer im selben Alter. Mit zunehmendem Alter steigt der Körperfettanteil sowohl bei Männern als auch bei Frauen ein wenig an. Das ist biologisch bedingt und kein Grund zur Sorge. Werte, die deutlich über oder unter dem Normwert liegen, gelten als kritisch.

Es kursieren zahlreiche Tabellen und Diagramme, in denen die Normwerte für Körperfett, eingeteilt nach Frauen, Männern und Sportlern und nach Alter gestaffelt aufgelistet sind.

Bei Sportlern kann der Körperfettanteil, je nach ausgeübter Sportart und Belastungsintensität deutlich niedriger sein. Vor allem bei Profisportlern gelten Werte, die bis zu 50 Prozent unter den oben genannten Tabellenwerten liegen, durchaus noch als normal.

Messmethoden

Neben komplizierten medizinischen Untersuchungen, die nur ein Fachmann unter klinischen Bedingungen durchführen kann, gibt es auch für den Normalverbraucher geeignete Berechnungs- bzw. Messmethoden. Mit relativ einfachen Mitteln kann jeder seinen eigenen Körperfettanteil ermitteln.

Körperfettwaage: Hierbei handelt es sich um eine handelsübliche Gewichtswaage, die den Körperfettanteil bestimmen kann. Sobald sich der Proband barfuß auf die Platte stellt, werden über die Füße elektrische Impulse durch den Körper gesendet. Auf ihrem Weg durch den Körper treffen diese Impulse auf verschiedene Widerstände, die durch die jeweils vorhandenen Gewebestrukturen bestimmt sind. So hat gegenüber Muskelmasse oder Wasser, das Fett einen vergleichsweise hohen Widerstand.

Nun errechnet die Waage, wie groß der Anteil an Körperfettanteil in etwa ist. Körperfettwaagen gelten als relativ ungenau, weil hauptsächlich die unteren Extremitäten von den Impulsen durchströmt werden. Wer also besonders viel Fettgewebe in den Beinen hat, erhält ein verfälschtes Ergebnis für seine Gesamtkörpersituation. Andererseits sind Körperfettwaagen recht preiswert, einfach zu handhaben und gut zur Erfolgskontrolle, beispielsweise bei Diäten oder Training geeignet.

Hautfaltenmessung: Diese Methode ist etwas präziser, erfordert allerdings ein wenig Übung. Hier wird die Dicke von Hautfalten an ganz bestimmten Körperstellen gemessen. Hierzu wird ein sogenannter Fatcaliper verwendet, der vom Äußeren her einer Zange ähnelt. Mit diesem Gerät wird in die Hautfalte gegriffen und deren Dicke an einer Skala abgelesen. Während bei Männern die Bauch- Brust- und Beinfalte gemessen wird, sind es bei den Frauen in der Regel die Bauch- Trizeps- und Hüftfalte. Nach mehreren Messungen wird ein Durchschnittswert gebildet und dieser mit den Zahlen in der Tabelle verglichen.

US-Navy-Methode: Hierfür ist lediglich ein Maßband erforderlich. Bei Männern wird der Bauch- und Nackenumfang gemessen, wobei das Maßband auf der Höhe des Bauchnabels angelegt wird. Um den Körperfettanteil bei Frauen zu ermitteln, wird der Taillenumfang, der Nacken- und Hüftumfang gemessen. Im Internet gibt es zahlreiche Körperfett Rechner. In entsprechende Masken werden die gemessenen Werte einfach eingegeben und das Ergebnis spiegelt den Körperfettanteil recht genau wieder.
  • Der optimale Körperfettanteil ist vom Geschlecht, Alter und der körperlichen Konstitution abhängig und deshalb individuell verschieden.
  • Vor allem das Depotfett führt zur Fettleibigkeit und allen daraus resultierenden gesundheitlichen Risiken.
  • Gute Anhaltswerte liefern spezielle Tabellen, in denen der optimale Körperfettanteil nach Geschlecht, Alter und sportlicher Aktivität gestaffelt ist.
  • Es gibt zahlreiche Methoden der Körperfettermittlung, wobei alle gewisse Vor- und Nachteile besitzen.
Quellen und weiterführende Links:
Foto: pexels.com